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Was ist der Unterschied zwischen Fabriksimulationen und -visualisierungen?

Simulation vs. Visualisierung

Wir von Visual Components werden oft gefragt, was überhaupt eine 3D-Simulation ausmacht und inwieweit sich diese von Visualisierungen unterscheidet. Die Konzepte klingen zunächst ähnlich, doch in Wahrheit besteht zwischen ihnen ein großer Unterschied.

Im Rahmen der Fabrik- und Produktionslinienplanung steht die Visualisierung für ein visuell ansprechendes 3D-Modell der Fertigungsstraße. Die Elemente werden in der Regel schnell zusammen- und dann an die Stellen gesetzt, an denen sie benötigt werden. So wird dargestellt, wie die Produktionslinie in etwa aussehen könnte.

Die Simulation dient einem anderen Zweck. Ziel ist es nicht, die Produktionslinie schön darzustellen, sondern vielmehr eine detailgetreue Abbildung über die Funktionsweise der Fertigung zu liefern. In einer 3D-Simulation sehen dabei sämtliche Elemente realistisch aus und funktionieren ebenso wie in der echten Fabrik. So können zum Beispiel Roboterbewegungen exakt programmiert werden, um aus dem Modell Statistiken erheben zu können.

Die Wahl des richtigen Werkzeuges für die Planung Ihrer Fabrik hängt also von einer entscheidenden Frage ab – Schnelligkeit oder Genauigkeit.

Wenn es schnell gehen muss

Manchmal brauchen Sie für den Einstieg in ein Kundengespräch nur eine schnelle Darstellung Ihrer Idee, die Sie für die Produktionslinie haben und welche Sie dann später weiterentwickeln wollen.
In einem solchen Fall ist ein Visualisierungswerkzeug (zum Beispiel 3D Realize) die richtige Wahl. Mit diesem können sie ganz einfach verschiedene Elemente innerhalb weniger Minuten durch Drag & Drop auswählen und zusammenstellen, um zu zeigen, wie die Produktionslinie zusammen mit Ihren Komponenten aussehen könnte.

Änderungen, wie das Austauschen oder Bewegen von Komponenten, können dabei ganz leicht vorgenommen werden. Die Visualisierung kann somit später als Grundlage für ein detailliertes, realistischeres Modell dienen.

Die Produktionslinie kann in der Visualisierung realitätsgetreu aussehen und auch als solche funktionieren, doch an einigen Stellen müssen Sie sicherlich der Einfachheit halber auch Abstriche machen. Für die Erstellung einer solchen Visualisierung muss man kein ausgebildeter Ingenieur sein. Das heißt, dass diese von fast allen Mitarbeitern angefertigt werden kann.

Genauigkeit im Millimeterbereich

Wenn Sie bereits die Planungsphase abgeschlossen haben und tatsächlich kurz davorstehen, etwas zu bauen, wollen Sie sicherlich ganz genau wissen, wie jede Komponente der Produktionslinie arbeiten wird.

Um ein detailliertes 3D-Modell Ihrer Produktionslinie zu erstellen, brauchen Sie also geeignetere Werkzeuge (zum Beispiel 3D Simulate), die Ihnen ebenfalls Statistiken zu Ihrer Produktionslinie liefern können.

Anhand dieser Statistiken können Sie Auslastung, Durchlaufzeiten, Erreichbarkeit, Überlappungen, Engpässe usw. analysieren. Im Prinzip schauen Sie auf eine echte virtuelle Darstellung der realen Fabrik, in welcher Roboterbewegungen nicht mehr nur Theorie, sondern präzise bestimmbar sind.

Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass die Erstellung von Simulationen mehr Aufwand und technisches Wissen erfordert und in der Regel von Ingenieuren übernommen wird.

Was wollen Sie mit dem 3D-Modell erreichen?

Sowohl aus einem visualisierten als auch aus einem simulierten Modell können Animationen erstellt werden, die Ihre Produktionslinie mit Leben erfüllen. Die Wahl der Werkzeuge hängt davon ab, welches Ziel Sie mit dem 3D-Modell Ihrer Produktionslinie verfolgen.

Wenn Sie auf Konzeptebene arbeiten, ist die Visualisierung in der Regel ausreichend. Sie bietet genug Werkzeuge, um schnell ein ansehnliches Modell der Produktionslinie zu erstellen.

Wenn Sie Ihre Pläne der Produktionslinie in die Realität umsetzen wollen, brauchen Sie Simulationswerkzeuge, die Ihnen ein exaktes Modell sowie Statistiken darüber liefern, wie Ihre Produktionslinie arbeitet beziehungsweise arbeiten wird.

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