Ressourcen

|

November 5, 2014

Moderne 3D-Simulation von Produktionsumgebungen

Finden sie heraus wie sich 3D Simulation in den letzten Jahren entwickelt hat.

a worker running a simulation in Visual Components

Produktionssimulation gestern und heute

Die Simulation von Produktionsumgebungen stellt sich heute völlig anders dar als noch vor einigen Jahren. Mittlerweile können Hersteller komplexe 3D-Simulationen erzeugen und präzise Berechnungen des Materialflusses erstellen, ohne über mehr als moderate technische Fachkenntnisse zu verfügen. In einem aktuellen Gespräch äußert sich Visual Components-CEO Juha Renfors zur Lage auf dem 3D-Simulationsmarkt.

Enormes Potenzial für kleine und mittlere Unternehmen

„Das Konzept der digitalen Fabrik hatte gewaltige Auswirkungen auf die Produktionsplanung“, so Renfors. „Hersteller konnten damit erstmals virtuelle Durchsatzberechnungen vornehmen und dreidimensionale Fertigungspläne erstellen, ohne dass umfangreiche physische Tests notwendig waren.“

Aber auch die digitale Fabrik hatte ihre Grenzen. „Ihre Verfahren ließen sich nur auf große Unternehmen anwenden, die über die Mittel verfügten, um sich das notwendige Know-how zu beschaffen. Und selbst dann beschränkte sich das Konzept meist auf große Projekte mit einer Dauer von mehreren Jahren, die als wichtig genug für eine Simulation galten“, erklärt Renfors weiter.

Laut Renfors kann gerade der Mittelstand am meisten von Simulationssoftware profitieren. „Aufgrund der geringeren Personalressourcen ist der Effekt umso größer, je kleiner das Unternehmen ist. Dies war eine der zentralen Erkenntnisse, auf denen wir unsere Arbeit aufbauten.“

3D-Simulation für jedermann

Visual Components ist der Überzeugung, dass hochwertige Visualisierungen für jedermann machbar sein sollten. „Neben der finanziellen Möglichkeiten war das ingenieurstechnische Wissen für die Nutzung der Programme der größte Hemmschuh“, erinnert sich Renfors.

Schon vor 15 Jahren war uns klar, dass es einen riesigen Markt für einfach anzuwendende Simulationsprodukte gibt.

Juha Renfors, CEO, Visual Components

Von der Vision zum Mainstream

Die Produktionssimulation hat mittlerweile den Mainstream erreicht, und die entsprechende Software wird in großem Maßstab angewendet. In dieser Hinsicht ist die Vision von Visual Components bereits Wirklichkeit geworden.

„Kunden, die heute auf uns zukommen, haben sehr oft bereits Erfahrung mit Simulationssoftware gesammelt. Die Industrie weiß also bereits um die Vorteile dieser Software und fragt sie aktiv nach“, so Renfors.

„Im Laufe der Jahre konnten wir unsere Produkte über die reine Simulation des Materialflusses hinaus weiterentwickeln. Unsere Kunden und Partner sind erstaunt, welche Möglichkeiten ihnen unsere Technologie im Vergleich zu ihren bisherigen Verfahren bietet.“

Einfache Bedienung und Standardkomponenten als Schlüssel zum Erfolg

Renfors ist überzeugt, dass Simulationssoftware einfach anpassbar, leistungsfähig und komfortabel sein muss, um rundum überzeugende Ergebnisse zu liefern.
„Wir konsolidieren alles in einer einzigen Plattform. Dahinter steht unsere Auffassung, dass 3D-Simulation und Visualisierung, Roboterprogrammierung sowie Simulation von Materialfluss und Ressourcen untrennbar miteinander verknüpft sind.“
Eines der Merkmale, mit denen sich Visual Components von seinen Wettbewerbern unterscheidet, ist die Verwendung von Standardkomponenten. „Unsere Kunden müssen sich keine Gedanken über die technische Komplexität eines bestimmten Features machen. Sie wählen einfach die geeignete Komponente aus und fügen sie mittels Plug & Play in ihre Simulation ein. Unsere Bibliothek enthält derzeit rund 1300 Komponenten und Roboter von mehr als 20 verschiedenen Herstellern – mit steigender Tendenz.“

In der Zukunft beginnt die Fabrikplanung bereits in der Verkaufsphase

Eine der größten Umwälzungen der Zukunft sieht Renfors in der Entwicklung der Produktionssimulation in Richtung Verkauf.
„Simulation wird immer mehr zu einem Werkzeug für die Verkaufsförderung. Dabei ist ihr Wert für den Verkaufsprozess offensichtlich: Der Kunde wird früher eingebunden, das betreffende Unternehmen erzielt einen Wettbewerbsvorteil, und das Konzept lässt sich wesentlich klarer darlegen.

Nach Ansicht von Renfors wird Simulationstechnologie künftig in jedem Industriesektor eine Rolle spielen. „Die 3D-Simulation hat viel zu bieten, völlig unabhängig von der Branche. Darüber hinaus bin ich der festen Überzeugung, dass 3D-CAD bald nicht mehr die Domäne von Maschinenbauern sein wird, die ihre Lösungen visualisieren wollen. Diese Ära neigt sich dem Ende zu.”

Angesichts der breitgefächerten Einsatzmöglichkeiten und Funktionen wundert es nicht, dass zahlreiche Simulationsanbieter auf den lukrativen Markt drängen. Das Rennen um die Vormachtstellung unter den Anbietern von 3D-Simulationsprodukten hat begonnen.

Zum Weiterlesen