Produktionssimulation gestern und heute
Die Simulation von Produktionsumgebungen stellt sich heute völlig anders dar als noch vor einigen Jahren. Mittlerweile können Hersteller komplexe 3D-Simulationen erzeugen und präzise Berechnungen des Materialflusses erstellen, ohne über mehr als moderate technische Fachkenntnisse zu verfügen. In einem aktuellen Gespräch äußert sich Visual Components-CEO Juha Renfors zur Lage auf dem 3D-Simulationsmarkt.
Enormes Potenzial für kleine und mittlere Unternehmen
„Das Konzept der digitalen Fabrik hatte gewaltige Auswirkungen auf die Produktionsplanung“, so Renfors. „Hersteller konnten damit erstmals virtuelle Durchsatzberechnungen vornehmen und dreidimensionale Fertigungspläne erstellen, ohne dass umfangreiche physische Tests notwendig waren.“
Aber auch die digitale Fabrik hatte ihre Grenzen. „Ihre Verfahren ließen sich nur auf große Unternehmen anwenden, die über die Mittel verfügten, um sich das notwendige Know-how zu beschaffen. Und selbst dann beschränkte sich das Konzept meist auf große Projekte mit einer Dauer von mehreren Jahren, die als wichtig genug für eine Simulation galten“, erklärt Renfors weiter.
Laut Renfors kann gerade der Mittelstand am meisten von Simulationssoftware profitieren. „Aufgrund der geringeren Personalressourcen ist der Effekt umso größer, je kleiner das Unternehmen ist. Dies war eine der zentralen Erkenntnisse, auf denen wir unsere Arbeit aufbauten.“
3D-Simulation für jedermann
Visual Components ist der Überzeugung, dass hochwertige Visualisierungen für jedermann machbar sein sollten. „Neben der finanziellen Möglichkeiten war das ingenieurstechnische Wissen für die Nutzung der Programme der größte Hemmschuh“, erinnert sich Renfors.